EINSATZBERICHT
In den frühen Morgenstunden kam es auf dem Fabrikgelände der ehemaligen Wächtersbacher Keramik im Brachttaler Ortsteil Schlierbach zu einem Großbrand. Zunächst wurde eine brennende Gartenhütte gemeldet, was sich nach zahlreichen weiteren Notrufen dann zu einer brennenden Scheune und der Stichworterhöhung F3-Gewerbebetrieb ausweitete. Vor Ort kam es zu einem ausgedehnten Brand der Lagerstätte eines holzverarbeitenden Betriebes, sowie des angrenzenden Gebäudes mit der Zentralheizanlage des gesamten Areals. In der Anfangsphase des Einsatzes lag das Hauptaugenmerk auf der Abschirmung der umliegenden Gebäude, darunter auch ein Wohnhaus, sowie eines größeren Mobilfunkmastes. Das Löschwasser konnte an zwei Stellen an der direkt hinter der Einsatzstelle verlaufenden Bracht entnommen werden. Bei den Löschmaßnahmen wurden alle Brachttaler Feuerwehren, sowie die Drehleiter der Feuerwehr Wächtersbach eingesetzt. Im weiteren Einsatzverlauf kamen noch der Einsatzleitwagen 2 des Main-Kinzig-Kreises vom Standort der Feuerwehr Gelnhausen-Mitte, der Abrollbehälter Atemschutz der Feuerwehr Wächterbach, ein Großraumlüfter der Werkfeuerwehr IPW aus Hanau, sowie ein Radlader des THW Steinau an der Straße zum Einsatz. Über die ganze Zeit hinweg stand ein Rettungswagen des DRK Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern bereit. Der Brandschutzaufsichtsdienst des Main-Kinzig-Kreis, vertreten durch den diensthabenden Kreisbrandmeister Ost und später durch den Kreisbrandinspektor, war ebenfalls dauerhaft an der Einsatzstelle. In Folge der starken Geruchsbelästigung und der teilweisen Sichtbehinderungen wurde durch die Einsatzleitung eine Warnung für die Kommunen Brachttal, Wächtersbach, Biebergemünd, Linsengericht und Gelnhausen über die WarnApp „HessenWarn“ ausgelöst. Bereits in der frühen Phase des Geschehens nahmen Kräfte der Polizei bzw. der Kriminalpolizei die Brandursachenermittlung auf.